Landrat Peter Dreier informierte sich über Modulbauten von LEIPFINGER-BADER
Tradition und Innovation schließen sich nicht aus – vor allem nicht in der Baubranche. Das beweist das neue Projekt des Ziegelherstellers LEIPFINGER-BADER, das künftig auch auf den Bereich Modulbau in Massivbauweise setzen will. Von diesem neuen Produkt haben sich Landrat Peter Dreier, Landkreis-Wirtschaftsreferent Ludwig Götz und Pfeffenhausens Bürgermeister Florian Hölzl kürzlich ein Bild gemacht.
Bisher war der Modulbau stark auf den Rohstoff Holz zugeschnitten. Dass dies aber auch im Ziegelbau möglich ist, zeigt das neue Projekt des Vatersdorfer Unternehmens. Am neuen Standort Pfeffenhausen werden nun nach erfolgreicher, rund sechsmonatiger Entwicklungsphase zwei Produktionslinien aufgebaut, an der drei Module pro Tag gefertigt werden können.
Die Vorteile für den Modulbau liegen auf der Hand: Das Verfahren ist effizient, schnell, flexibel und sorgt für wenig „Baustellen-Belastung“ vor Ort. Denn die standardisierten Module werden in Pfeffenhausen gefertigt, per LKW angeliefert und vor Ort aufgerichtet und angeschlossen. Lediglich die Außenarbeiten, wie beispielsweise die Verputzarbeiten, werden nicht in der Produktionshalle vorgenommen – alles andere ist bereits bei Lieferung fertig vormontiert. Noch dazu nachhaltig und energieeffizient, denn die Effizenzhaus-Stufe 40 kann hier mit den LEIPFINGER-BADER -Produkten zu Grunde gelegt werden.
Die Einsatzgebiete sind vielfältig, erklärt Bereichsleiter Stefan Gruber. Erweiterungsbauten, Wohnheime, Unterkünfte, Bürogebäude, Nachverdichtungen bei Seniorenheimen – langfristig sehen die Verantwortlichen auch noch Potential für weitere Felder. Gerade die Planungs- und Investitionssicherheit sprechen für diese modulare Bauweise, die auch mehrstöckig bzw. flächenmäßig kombiniert umgesetzt werden kann. Aktuell ist ein Modul auf rund 25 Quadratmeter Wohnfläche ausgelegt. Langfristig will der Hersteller diese Fläche in der weiteren Entwicklung aber noch ausweiten.
Auch wenn es noch keine Referenzobjekte gibt, ist die Nachfrage bereits hoch, erklärte Geschäftsführer Thomas Bader. In der Fertigungshalle Pfeffenhausen sind einige der Modulbauten ausgestellt, von denen sich die Besucher ein Bild machen konnten.
Landrat Peter Dreier sieht auch viel Potenzial für die Umsetzung im Landkreis: „Gerade bei der Bereitstellung von Wohnheimen für Pflegepersonal oder der Unterbringung von Flüchtlingen bietet diese Modulbauweise viele Möglichkeiten, schnell und passgenau reagieren zu können.“